Hanns Kunitzberger
Malerei
bis Ende August
Die Galerie Dierking freut sich die erste Einzelausstellung des österreichischen Malers Hanns Kunitzberger (*1955) in Zürich zu präsentieren. Anlässlich der Ausstellung ABBILD 2002-2005 des Künstlers in der Hamburger Kunsthalle im Winter 2024/25, zeigen wir eine Auswahl aktueller und früherer Kunstwerke des Malers.
... ZUR DARSTELLUNG EINES GEGENSTANDES
DURCH DIE VOLLKOMMENE ABWESENHEIT DESSELBEN.
Hanns Kunitzberger 1996
Die Gemälde von Hanns Kunitzberger sind Ereignisse der Stille. Wie, wenn das frühe Morgenlicht still auf den Bergen wächst—findet in ihnen die Pracht des Schlichten ihren meisterhaften Ausdruck. Der Maler artikuliert die Immanenz des Daseins und fängt zugleich die Transzendenz der Zeit ein.
Die Bilder entstammen einer langwierigen Geburt. Äußerst dünne Schichten von stark verwandten Pigmenten, die sich gegenseitig durchdringen, werden übereinander gelegt bis sich aus deren Verdichtung ein ganz eigener Bildraum hervortut. Jedes Bild entsteht aus der Erfahrung des Denkens und der Hingabe an die Zeit. Ausgangspunkt ist stets die Suche nach der Leere, denn erst durch das geistige Freimachen können sich Farben und Eingebungen ihre eigenen Wege ins Gefüge bahnen und sich miteinander vereinen. Es ist jenes Bestreben der Absichtslosigkeit, dessen Fährte Hanns Kunitzberger immer wieder nachgeht und deren gesponnenen Fäden schliesslich ein Bild weben.
Hanns Kunitzbergers Kompositionen reihen sich kunsthistorisch in eine lange Tradition ein. Landschaften, Himmelsstudien oder Seestücke, das Spiel mit dem Licht und der Atmosphäre, wie sie einst die Epoche der Romantik oder der Impressionismus aufsuchte, spiegeln sich in seinen Kunstwerken. Man denke an die Wolkenstudien von John Constable, die brennenden Szenen von William Turner oder die Landschaften von Paul Cézanne. Zweifelsfrei lassen sich auch weitere Parallelen, wie die Farbfeldmalerei von Mark Rothko oder das Farbspiel von Helen Frankenthaler darin erkennen. Erst die entschlossene Abwendung vom Figürlichen ermöglicht mehr Spielraum, um das Innerweltliche zu erkunden. Gemein ist allen die Absicht eine Grundstimmung zu erzeugen, die ein emotionales Erleben anregen soll.
„Die Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur. [Des Malers] ganzes Wollen muss schweigen. Er soll in sich verstummen lassen alle Stimmen der Voreingenommenheit, vergessen, vergessen, Stille machen, ein vollkommenes Echo sein. Dann wird sich auf seiner lichtempfindlichen Platte die ganze Landschaft abzeichnen,” erklärt Cézanne um 1900 dem französischen Kunstkritiker Gasquet in einem Interview.
Cézanne sah die Aufgabe des Malers darin, Stille zu machen und die Stimmen der Voreingenommenheit zu vergessen. Wenn im Sommer sich der Falter auf der Blume niederlässt und mit geschlossenen Flügeln im Wiesenwind schwingt—wer, wenn nicht die Kunst, kann diese Harmonie einfangen? Natürlich lässt sich die künstlerische Urheberschaft nicht ausradieren, da der Maler die Handlung des Malens vollzieht und somit das Artefakt hervorbringt. So wie für Cézanne, entspringt allerdings auch Hanns Kunitzbergers künstlerisches Bestreben dem Wunsch, die eigene Person samt ihrer Befindlichkeiten zurückzunehmen. Nur so, kann ein Bild ohne Absichtlichkeit entstehen. Sein ganzes Wollen muss schweigen. Erst dann wird er zum Lauschenden. Erst dann wird er zum Echo.
Durch das Œuvre Kunitzbergers schallt ein Echo. Es ist das Echo des In-der-Welt-seins, das die grundlegende Seinsverfassung des menschlichen Daseins umschliesst. Gemeint ist damit die unauflösbare Einheit zwischen Welt und Subjekt, die sich durch eine unerschöpfliche Vertrautheit auszeichnet. Das Malen ist für Hanns Kunitzberger eine sich stetig wiederholende Reise an jenen Ort, wo die Urquelle des Daseins fliesst und aus dessen Quell sich alle Bilder, wie Verwandte, herleiten lassen. Aus den Bildern dringt eine Grundstimmung, deren Frequenz die Resonanz mit einem Subjekt sucht. Zum Wesen der Kunstwerke gehört diese Angewiesenheit auf den Anderen. Denn erst durch jene Begegnung zwischen Bild und Subjekt kann eine Bildwerdung generiert werden.
Gleichzeitig ist es das Echo, das die Grundstimmung des Bildes vorgibt und das Subjekt ergreift. Erst diese Grundstimmung, die einer Stimme entspricht, die das Bild durchstimmt und bestimmt, regt beim Subjekt den Prozess des Staunens an. In der antiken Philosophie, beispielsweise bei Platon, war das Staunen der Auslöser für den Vorgang des Denkens. Vergleichbar mit einem Flügelschlag des Eros, wird das Denken auf den noch neuen Wegen vom Eros beflügelt. Das Denken hört, horcht und lauscht jener Grundstimmung, die von Aussen auf es zukommt. Das Subjekt empfängt die Frequenz, die vom Bild ausgeht und den Denkvorgang in Bewegung setzt. Das Denken passiert aber nicht willkürlich, denn die Grundstimmung ist zugleich der ordnende Rahmen für Begriffe, Definitionen und Worthülsen, die dem Denken entspringen.
Dieser kreisförmige Vorgang setzt die Erfahrung des Bildes frei. Jedes Bild wird zum Spiegelbild der eigenen Vorstellung. Der Moment der Gewahrwerdung verhält sich wie, wenn sich die ersten Schneeglöckchen aus dem Schnee erheben und sich der Tau des Sonnenlichts in den Wimpern verfängt. Darin zeichnet sich ein Zwischenspiel ab, denn die Gewahrwerdung schöpft aus dem Spannungsfeld des Erscheinen und Verschwinden, inmitten dessen das Subjekt oszilliert. Das Bild tut sich auf und verschliesst sich wieder. Widersprüchlichkeit dringt an die Oberfläche, denn das Werdende im Bild ist da und nicht da. Die sinnvolle Geschlossenheit des Motivs lässt sich durch die Absichtslosigkeit der Erfahrung bannen. Die Bildwerdung ist nie fertig, aber im Unfertigsein liegt die Ganzheit. In dieser Gravitation löst sich die Gegenwart aus dem richtungslosen Fortlauf und lädt sie mit Bedeutsamkeit auf. Das Vergangene und Zukünftige umschliessen die Gegenwart und besinnen die Gedanken in der Bildwerdung. Das Denken enthält somit alle Potenzialität der Entwurfsbildung und stellt zugleich die einzigste Einschränkung dar.
Jedes Gemälde ist ein lebendiges, sich stetig veränderndes Ganzes, das sich durch das Miteinandersein vergegenwärtigt. Der analoge Vorgang des menschlichen Denkens erhellt und lichtet das Bild. Der Schleier lüftet sich durch das eigene Lauschen — wie, wenn die Abendsonne im Wald die Stämme vergoldet. In diesem Prozess wird dann das Denken ein Andenken an Gewesenes und durch das Bild scheint der Sonnenglanz. Im Moment der Erscheinung tritt eine wohlwollende Ergriffenheit zutage. Auch ertastet das vergnügliche Denken, die noch unbeschriebenen Räume, bevor es sich an Begriffen festhält. Heiterkeit stellt sich ein. In den fernen Höhen des Ohres erklingt das langsame Vorbeiziehen der Herden an den Hängen. Dort, wo es glockt und glockt. Dort, wird das Herz heiter und das Sehen zum Vergnügen gestimmt. Doch während sich die Gedanken ihre Wege ins Bewusstsein suchen, scheitert das Gesprochene im Unvermögen der Artikulation.
Inmitten des wohltemperierten Mehrklangs können sich sowohl eine Komödie, als auch Tragödie abspielen. Im Epilog vereint sich Subjekt und Bild in der intersubjektiven, sprachlichen Dimension und das Bild gewinnt an Welt. Das Betrachten wird zum kontemplativen Element, das der temporal-lokalen Zerstreuung entgegenwirkt und das Rätsel des immer Bleibenden verwahrt. Das Bild wird zu einem Ereignis der Stille, in dessen Unscheinbarkeit es klingt und knistert.
In einer Zeit temporaler Zerstreuung, Hast und Kurzatmigkeit erschafft Hanns Kunitzberger Bildorte zum Verweilen, wo die unendliche Urmelodie des menschlichen Daseins erklingt. In seinen Bildern blitzen Funken auf, wie wenn unter dem schweren Regenhimmel plötzlich der Sonnenschein durchreisst und über das Düstere der Matten gleitet. Das laute Schweigen der Unendlichkeit knistert im Bild und wird Ohr. Durch das Lauschen und Betrachten erscheint das Verschwiegene und das allzeit in uns Weilende und schwindet zugleich wieder in seiner Flüchtigkeit. Hanns Kunitzbergers Gemälde lassen eintauchen in die zeitlose Zeitlichkeit, fern der Geschäftigkeit, dort wo die Zeit noch duftet und blüht. Dort, wo das Vergissmeinnicht gedeiht.
Samantha Grob
April 2024
Hanns Kunitzberger
Malerei
bis Ende August
... ZUR DARSTELLUNG EINES GEGENSTANDES
DURCH DIE VOLLKOMMENE ABWESENHEIT DESSELBEN.
Hanns Kunitzberger 1996
Die Galerie Dierking freut sich die erste Einzelausstellung des österreichischen Malers Hanns Kunitzberger (*1955) in Zürich zu präsentieren. Anlässlich der Ausstellung ABBILD 2002-2005 des Künstlers in der Hamburger Kunsthalle im Winter 2024/25, zeigen wir eine Auswahl aktueller und früherer Kunstwerke des Malers.
Die Gemälde von Hanns Kunitzberger sind Ereignisse der Stille. Wie, wenn das frühe Morgenlicht still auf den Bergen wächst—findet in ihnen die Pracht des Schlichten ihren meisterhaften Ausdruck. Der Maler artikuliert die Immanenz des Daseins und fängt zugleich die Transzendenz der Zeit ein.
Die Bilder entstammen einer langwierigen Geburt. Äußerst dünne Schichten von stark verwandten Pigmenten, die sich gegenseitig durchdringen, werden übereinander gelegt bis sich aus deren Verdichtung ein ganz eigener Bildraum hervortut. Jedes Bild entsteht aus der Erfahrung des Denkens und der Hingabe an die Zeit. Ausgangspunkt ist stets die Suche nach der Leere, denn erst durch das geistige Freimachen können sich Farben und Eingebungen ihre eigenen Wege ins Gefüge bahnen und sich miteinander vereinen. Es ist jenes Bestreben der Absichtslosigkeit, dessen Fährte Hanns Kunitzberger immer wieder nachgeht und deren gesponnenen Fäden schliesslich ein Bild weben.
Hanns Kunitzbergers Kompositionen reihen sich kunsthistorisch in eine lange Tradition ein. Landschaften, Himmelsstudien oder Seestücke, das Spiel mit dem Licht und der Atmosphäre, wie sie einst die Epoche der Romantik oder der Impressionismus aufsuchte, spiegeln sich in seinen Kunstwerken. Man denke an die Wolkenstudien von John Constable, die brennenden Szenen von William Turner oder die Landschaften von Paul Cézanne. Zweifelsfrei lassen sich auch weitere Parallelen, wie die Farbfeldmalerei von Mark Rothko oder das Farbspiel von Helen Frankenthaler darin erkennen. Erst die entschlossene Abwendung vom Figürlichen ermöglicht mehr Spielraum, um das Innerweltliche zu erkunden. Gemein ist allen die Absicht eine Grundstimmung zu erzeugen, die ein emotionales Erleben anregen soll.
„Die Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur. [Des Malers] ganzes Wollen muss schweigen. Er soll in sich verstummen lassen alle Stimmen der Voreingenommenheit, vergessen, vergessen, Stille machen, ein vollkommenes Echo sein. Dann wird sich auf seiner lichtempfindlichen Platte die ganze Landschaft abzeichnen,” erklärt Cézanne um 1900 dem französischen Kunstkritiker Gasquet in einem Interview.
Cézanne sah die Aufgabe des Malers darin, Stille zu machen und die Stimmen der Voreingenommenheit zu vergessen. Wenn im Sommer sich der Falter auf der Blume niederlässt und mit geschlossenen Flügeln im Wiesenwind schwingt—wer, wenn nicht die Kunst, kann diese Harmonie einfangen? Natürlich lässt sich die künstlerische Urheberschaft nicht ausradieren, da der Maler die Handlung des Malens vollzieht und somit das Artefakt hervorbringt. So wie für Cézanne, entspringt allerdings auch Hanns Kunitzbergers künstlerisches Bestreben dem Wunsch, die eigene Person samt ihrer Befindlichkeiten zurückzunehmen. Nur so, kann ein Bild ohne Absichtlichkeit entstehen. Sein ganzes Wollen muss schweigen. Erst dann wird er zum Lauschenden. Erst dann wird er zum Echo.
Durch das Œuvre Kunitzbergers schallt ein Echo. Es ist das Echo des In-der-Welt-seins, das die grundlegende Seinsverfassung des menschlichen Daseins umschliesst. Gemeint ist damit die unauflösbare Einheit zwischen Welt und Subjekt, die sich durch eine unerschöpfliche Vertrautheit auszeichnet. Das Malen ist für Hanns Kunitzberger eine sich stetig wiederholende Reise an jenen Ort, wo die Urquelle des Daseins fliesst und aus dessen Quell sich alle Bilder, wie Verwandte, herleiten lassen. Aus den Bildern dringt eine Grundstimmung, deren Frequenz die Resonanz mit einem Subjekt sucht. Zum Wesen der Kunstwerke gehört diese Angewiesenheit auf den Anderen. Denn erst durch jene Begegnung zwischen Bild und Subjekt kann eine Bildwerdung generiert werden.
Gleichzeitig ist es das Echo, das die Grundstimmung des Bildes vorgibt und das Subjekt ergreift. Erst diese Grundstimmung, die einer Stimme entspricht, die das Bild durchstimmt und bestimmt, regt beim Subjekt den Prozess des Staunens an. In der antiken Philosophie, beispielsweise bei Platon, war das Staunen der Auslöser für den Vorgang des Denkens. Vergleichbar mit einem Flügelschlag des Eros, wird das Denken auf den noch neuen Wegen vom Eros beflügelt. Das Denken hört, horcht und lauscht jener Grundstimmung, die von Aussen auf es zukommt. Das Subjekt empfängt die Frequenz, die vom Bild ausgeht und den Denkvorgang in Bewegung setzt. Das Denken passiert aber nicht willkürlich, denn die Grundstimmung ist zugleich der ordnende Rahmen für Begriffe, Definitionen und Worthülsen, die dem Denken entspringen.
Dieser kreisförmige Vorgang setzt die Erfahrung des Bildes frei. Jedes Bild wird zum Spiegelbild der eigenen Vorstellung. Der Moment der Gewahrwerdung verhält sich wie, wenn sich die ersten Schneeglöckchen aus dem Schnee erheben und sich der Tau des Sonnenlichts in den Wimpern verfängt. Darin zeichnet sich ein Zwischenspiel ab, denn die Gewahrwerdung schöpft aus dem Spannungsfeld des Erscheinen und Verschwinden, inmitten dessen das Subjekt oszilliert. Das Bild tut sich auf und verschliesst sich wieder. Widersprüchlichkeit dringt an die Oberfläche, denn das Werdende im Bild ist da und nicht da. Die sinnvolle Geschlossenheit des Motivs lässt sich durch die Absichtslosigkeit der Erfahrung bannen. Die Bildwerdung ist nie fertig, aber im Unfertigsein liegt die Ganzheit. In dieser Gravitation löst sich die Gegenwart aus dem richtungslosen Fortlauf und lädt sie mit Bedeutsamkeit auf. Das Vergangene und Zukünftige umschliessen die Gegenwart und besinnen die Gedanken in der Bildwerdung. Das Denken enthält somit alle Potenzialität der Entwurfsbildung und stellt zugleich die einzigste Einschränkung dar.
Jedes Gemälde ist ein lebendiges, sich stetig veränderndes Ganzes, das sich durch das Miteinandersein vergegenwärtigt. Der analoge Vorgang des menschlichen Denkens erhellt und lichtet das Bild. Der Schleier lüftet sich durch das eigene Lauschen — wie, wenn die Abendsonne im Wald die Stämme vergoldet. In diesem Prozess wird dann das Denken ein Andenken an Gewesenes und durch das Bild scheint der Sonnenglanz. Im Moment der Erscheinung tritt eine wohlwollende Ergriffenheit zutage. Auch ertastet das vergnügliche Denken, die noch unbeschriebenen Räume, bevor es sich an Begriffen festhält. Heiterkeit stellt sich ein. In den fernen Höhen des Ohres erklingt das langsame Vorbeiziehen der Herden an den Hängen. Dort, wo es glockt und glockt. Dort, wird das Herz heiter und das Sehen zum Vergnügen gestimmt. Doch während sich die Gedanken ihre Wege ins Bewusstsein suchen, scheitert das Gesprochene im Unvermögen der Artikulation.
Inmitten des wohltemperierten Mehrklangs können sich sowohl eine Komödie, als auch Tragödie abspielen. Im Epilog vereint sich Subjekt und Bild in der intersubjektiven, sprachlichen Dimension und das Bild gewinnt an Welt. Das Betrachten wird zum kontemplativen Element, das der temporal-lokalen Zerstreuung entgegenwirkt und das Rätsel des immer Bleibenden verwahrt. Das Bild wird zu einem Ereignis der Stille, in dessen Unscheinbarkeit es klingt und knistert.
In einer Zeit temporaler Zerstreuung, Hast und Kurzatmigkeit erschafft Hanns Kunitzberger Bildorte zum Verweilen, wo die unendliche Urmelodie des menschlichen Daseins erklingt. In seinen Bildern blitzen Funken auf, wie wenn unter dem schweren Regenhimmel plötzlich der Sonnenschein durchreisst und über das Düstere der Matten gleitet. Das laute Schweigen der Unendlichkeit knistert im Bild und wird Ohr. Durch das Lauschen und Betrachten erscheint das Verschwiegene und das allzeit in uns Weilende und schwindet zugleich wieder in seiner Flüchtigkeit. Hanns Kunitzbergers Gemälde lassen eintauchen in die zeitlose Zeitlichkeit, fern der Geschäftigkeit, dort wo die Zeit noch duftet und blüht. Dort, wo das Vergissmeinnicht gedeiht.
Samantha Grob
April 2024
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