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Walter Leblanc

Biographie

Der belgische Künstler Walter Leblanc wird 1932 in Antwerpen geboren. Von 1949 – 1954 studiert er an der Académie Royale des Beaux-Arts in Antwerpen, von 1955 – 1956 am Institut Supérieur des Beaux-Arts ebenfalls in Antwerpen. 1956 heiratet er Nicole Labedz. Als Gründungsmitglied ist er 1958 an der Künstlergruppe G58 beteiligt. Im Folgejahr wird die Torsion zum wichtigsten Bild- und Gestaltungselement in seinem Œuvre. 1961 folgt dann seine erste wichtige Einzelausstellung im Palais des Beaux-Arts in Brüssel. 1962 wird er Mitglied der internationalen Künstlergruppe der Neuen Tendenz. 1964 integriert er erstmals seine Werke in die Architektur. 1975 entsteht die Werkgruppe Archétypes. Als Dozent ist Leblanc von 1977 - 1986 am Institut d’Architecture et d’Urbanisme in Antwerpen tätig. In den Jahren 1981 - 1986 arbeitet er auch an seinem Werk in der Brüsseler Metrostation Simonis. Leblanc spielt eine richtungsweisende Rolle in der europäischen Kunst der Nachkriegszeit. Besonders durch seine Torsions erlangt der Künstler internationale Aufmerksamkeit. Er ist ohne Frage neben den grossen Namen der Zero Bewegung einzuordnen, deren Netzwerk von Deutschland, Belgien, Italien über die Schweiz reicht. Als einer der Pioniere des zeitgenössischen Kunstschaffens steht Abstraktion im Fokus seiner Werke, ebenso die Beziehung zwischen Materialität und Licht. Um diesen Zusammenhang hervorzuheben und in seinen Werken umzusetzten greift Leblanc auf ungewöhnliche Materialien wie Sand, Baumwollfäden, Latex, PVC und Metall zurück. Sein Werk soll jedoch nicht einfach als geometrische Abstraktion verstanden werden, sondern viel mehr könnte man von einer sensorischen Geometrie oder Ordnung sprechen. Denn in seinen Werken werden geometrische Grundformen durch systematische Überlagerung, Staffelung, Reihung und Drehung zu streng konstruktiven, rhythmischen Kompositionen. Im Januar 1986 verunfallt Walter Leblanc tödlich und stirbt in Silly.

 

Ausstellungen (Auswahl)

1960 Städtisches Museum, Schloss Morsbroich, Leverkusen   |   1961 Walter Leblanc, Palais des Beaux-Arts, Brüssel   |   1962 Anti-Peinture, G58 Hessenhuis, Antwerpen   |   1964 Propositions visuelles du mouvement international Nouvelle Tendance, Musée des arts décoratifs, Paris   |   1965 The Responsive Eye, Museum of Modern Art, New York City / Licht und Bewegung/Kinetische Kunst, Kunsthalle Bern / Lumière, Mouvement et Optique, Palais des Beaux-Arts, Brüssel / Licht und Bewegung/Kinetische Kunst, Kunsthalle Baden-Baden und Kunsthalle Düsseldorf   |   1966 Weiss auf Weiss, Kunsthalle Bern   |   1968 Walter Leblanc: Torsions, Palais des Beaux-Arts, Brüssel   |   1970 35. Biennale von Venedig   |   1979 Zero Internationaal , Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen   |   1985 Eine Europaïsche Bewegung Bilder und Objekte aus der Sammlung Lenz Schönberg, Museum Carolino Augusteum, Salzburg   |   1986 Königliche Museen der Schönen Künste, Brüssel   |   1989 Walter Leblanc Retrospektive, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen   |   1990 40 ans de Jeune Peinture Belge Regard contemporain sur un choix historique, Palais des Beaux-Arts, Brüssel   |   1998 Kunst im Aufbruch Abstraktion zwischen 1945 und 1959, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen   |   2001 Walter Leblanc, Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent   |   2003 Kröller-Müller Museum, Otterlo   |   2004 Zero. Die Europäische Vision - 1958 bis Heute, Sammlung Lenz Schönberg, Museum für zeitgenössische Kunst, Zagreb   |   2006 ZERO. Künstler einer europäischen Bewegung. Sammlung Lenz Schönberg 1956–2006, Museum der Moderne Salzburg / ZERO – Internationale Künstler-Avantgarde der 50er/60er Jahre, Museum Kunst Palast, Düsseldorf   |   2011 Walter Leblanc, Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel   |   2014 Zero: Countdown to Tomorrow, Solomon R. Guggenheim Museum, New York City   |   2015 Zero: The international art movement of the 1950s and 1960s, Martin-Gropius-Bau, Berlin / Zero: Let us Explore the Stars , Stedelijk Museum, Amsterdam   |   2016 Walter Leblanc, Jef Verheyen: Dialogue with Light, Musée d’Ixelles, Brüssel   |   2017 Biennale Socle du Monde, Herning Museum of Contemporary Art / A Tribute to the Responsive Eye, Dierking, Zürich   |   2020 – 2021 Ausstellung Walter Leblanc - Keisuke Matsuura: Resonanz, Walter Leblanc Foundation, Brüssel.

 

29. Sep. -

A Tribute to the Responsive Eye - Wolfgang Ludwig & Walter Leblanc
Zürich
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Walter Leblanc

Biographie

Der belgische Künstler Walter Leblanc wird 1932 in Antwerpen geboren. Von 1949 – 1954 studiert er an der Académie Royale des Beaux-Arts in Antwerpen, von 1955 – 1956 am Institut Supérieur des Beaux-Arts ebenfalls in Antwerpen. 1956 heiratet er Nicole Labedz. Als Gründungsmitglied ist er 1958 an der Künstlergruppe G58 beteiligt. Im Folgejahr wird die Torsion zum wichtigsten Bild- und Gestaltungselement in seinem Œuvre. 1961 folgt dann seine erste wichtige Einzelausstellung im Palais des Beaux-Arts in Brüssel. 1962 wird er Mitglied der internationalen Künstlergruppe der Neuen Tendenz. 1964 integriert er erstmals seine Werke in die Architektur. 1975 entsteht die Werkgruppe Archétypes. Als Dozent ist Leblanc von 1977 - 1986 am Institut d’Architecture et d’Urbanisme in Antwerpen tätig. In den Jahren 1981 - 1986 arbeitet er auch an seinem Werk in der Brüsseler Metrostation Simonis. Leblanc spielt eine richtungsweisende Rolle in der europäischen Kunst der Nachkriegszeit. Besonders durch seine Torsions erlangt der Künstler internationale Aufmerksamkeit. Er ist ohne Frage neben den grossen Namen der Zero Bewegung einzuordnen, deren Netzwerk von Deutschland, Belgien, Italien über die Schweiz reicht. Als einer der Pioniere des zeitgenössischen Kunstschaffens steht Abstraktion im Fokus seiner Werke, ebenso die Beziehung zwischen Materialität und Licht. Um diesen Zusammenhang hervorzuheben und in seinen Werken umzusetzten greift Leblanc auf ungewöhnliche Materialien wie Sand, Baumwollfäden, Latex, PVC und Metall zurück. Sein Werk soll jedoch nicht einfach als geometrische Abstraktion verstanden werden, sondern viel mehr könnte man von einer sensorischen Geometrie oder Ordnung sprechen. Denn in seinen Werken werden geometrische Grundformen durch systematische Überlagerung, Staffelung, Reihung und Drehung zu streng konstruktiven, rhythmischen Kompositionen. Im Januar 1986 verunfallt Walter Leblanc tödlich und stirbt in Silly.

 

Ausstellungen (Auswahl)

1960 Städtisches Museum, Schloss Morsbroich, Leverkusen   |   1961 Walter Leblanc, Palais des Beaux-Arts, Brüssel   |   1962 Anti-Peinture, G58 Hessenhuis, Antwerpen   |   1964 Propositions visuelles du mouvement international Nouvelle Tendance, Musée des arts décoratifs, Paris   |   1965 The Responsive Eye, Museum of Modern Art, New York City / Licht und Bewegung/Kinetische Kunst, Kunsthalle Bern / Lumière, Mouvement et Optique, Palais des Beaux-Arts, Brüssel / Licht und Bewegung/Kinetische Kunst, Kunsthalle Baden-Baden und Kunsthalle Düsseldorf   |   1966 Weiss auf Weiss, Kunsthalle Bern   |   1968 Walter Leblanc: Torsions, Palais des Beaux-Arts, Brüssel   |   1970 35. Biennale von Venedig   |   1979 Zero Internationaal , Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen   |   1985 Eine Europaïsche Bewegung Bilder und Objekte aus der Sammlung Lenz Schönberg, Museum Carolino Augusteum, Salzburg   |   1986 Königliche Museen der Schönen Künste, Brüssel   |   1989 Walter Leblanc Retrospektive, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen   |   1990 40 ans de Jeune Peinture Belge Regard contemporain sur un choix historique, Palais des Beaux-Arts, Brüssel   |   1998 Kunst im Aufbruch Abstraktion zwischen 1945 und 1959, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen   |   2001 Walter Leblanc, Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent   |   2003 Kröller-Müller Museum, Otterlo   |   2004 Zero. Die Europäische Vision - 1958 bis Heute, Sammlung Lenz Schönberg, Museum für zeitgenössische Kunst, Zagreb   |   2006 ZERO. Künstler einer europäischen Bewegung. Sammlung Lenz Schönberg 1956–2006, Museum der Moderne Salzburg / ZERO – Internationale Künstler-Avantgarde der 50er/60er Jahre, Museum Kunst Palast, Düsseldorf   |   2011 Walter Leblanc, Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel   |   2014 Zero: Countdown to Tomorrow, Solomon R. Guggenheim Museum, New York City   |   2015 Zero: The international art movement of the 1950s and 1960s, Martin-Gropius-Bau, Berlin / Zero: Let us Explore the Stars , Stedelijk Museum, Amsterdam   |   2016 Walter Leblanc, Jef Verheyen: Dialogue with Light, Musée d’Ixelles, Brüssel   |   2017 Biennale Socle du Monde, Herning Museum of Contemporary Art / A Tribute to the Responsive Eye, Dierking, Zürich   |   2020 – 2021 Ausstellung Walter Leblanc - Keisuke Matsuura: Resonanz, Walter Leblanc Foundation, Brüssel.

 

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