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Otto Boll. Sculptures / Skulpturen

Otto Boll (Editor), Dierk Dierking (Editor)

Anlass des Buches ist die Ausstellung Otto Bolls im Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal. Neben Abbildungen aus dieser Ausstellung dokumentiert es hauptsächlich einen Ausschnitt aus dem Werk des Künstlers.
 

ISBN 978-3-96098-638-6
Preis: 28 CHF zzgl. Versandkosten

Seine schwarzen Linien — rund,
oval oder eckig geformt
— benötigen einen ruhigen, hellen Hintergrund.
Da geht Otto Boll
keine Kompromisse ein.

Robert Rademacher
Es gibt nur ganz selten Skulpturen, die so spontan Begeisterung auslösen, wie die „schwebenden“ Skulpturen von Otto Boll! Auch mir ist das bei meiner ersten Begegnung mit einer solch filigranen Boll–Skulptur so ergangen. Und wie das bei nachhaltig beeindruckenden Begegnungen ist, so erinnere ich mich auch noch ganz genau, wo das war. Es war in der hohen Eingangshalle der Villa Grisebach in Berlin.
Allerdings bedarf es eines aufmerksamen Auges, denn Otto Bolls Skulpturen drängen sich nicht auf. Vielmehr schweben sie — an dünnen Nylonfäden hängend — diskret im Raum. Hat man sie aber entdeckt, dann lassen sie einen nicht mehr los. So ging mir das in Berlin. Diesen dreieinhalb Meter langen Schnitt in der Luft, der eine leichte S-Kurve andeutet und dessen Enden so spitz auslaufen, dass man mit bloßem Auge kaum in der Lage ist, das tatsächliche Ende der Skulptur auszumachen, musste ich einfach haben. Gottlob gab es noch das dritte von drei Exemplaren und das hängt nun seit 1988 in der Eingangshalle unseres Hauses.
Dort entzückt diese Arbeit nun seit 30 Jahren nicht nur uns selbst, sondern auch viele unserer Besucher! Was in einigen Fällen dazu geführt hat, dass Otto Boll in die USA, in die Schweiz und wer weiß wohin reisen musste, um dort bei neu gewonnenen Freunden seine schwebenden — mit unglaublicher Präzision aus Aluminium und Stahl gefertigten — Arbeiten aufzuhängen. Das macht er in aller Regel selbst, nicht nur weil es recht kompliziert ist, seine Skulpturen absolut horizontal zu hängen, sondern auch weil er sehr konkrete Vorstellungen hat, wie und wo seine Skulpturen zu hängen haben. Das kann auch be-deuten, dass er sich weigert, eine Skulptur am vorgege-benen Standort aufzuhängen, weil das Umfeld nicht stimmt. Seine schwarzen Linien — rund, oval oder eckig geformt — benötigen einen ruhigen, hellen Hintergrund. Da geht Otto Boll keine Kompromisse ein.
Seit etwa zwei Jahren hat Otto Boll das Spektrum seiner Arbeiten substantiell erweitert. Er erschafft nun auch „stehende“ Skulpturen. Wobei „stehen“ eigentlich der falsche Begriff für diese filigranen Gebilde ist. In ihrer zarten, rhythmischen Eleganz machen sie nämlich den Eindruck, knapp über ihrer Grundfläche zu schweben. Waren Otto Bolls hängende Skulpturen nur für Innen räume geeignet, so erschließt er mit diesen aufstehenden Skulpturen nun auch den Außenraum.
Angesichts der unermesslichen Vielfalt an Formen und Größen, die Otto Boll für seine einzigartigen Skulpturen zur Verfügung steht, haben wir noch viele wunderbare Arbeiten von diesem großartigen Künstler zu erwarten!

Robert Rademacher, Köln, Juni 2019

Otto Boll. Sculptures / Skulpturen

Otto Boll (Editor), Dierk Dierking (Editor)

Anlass des Buches ist die Ausstellung Otto Bolls im Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal. Neben Abbildungen aus dieser Ausstellung dokumentiert es hauptsächlich einen Ausschnitt aus dem Werk des Künstlers.
 

ISBN 978-3-96098-638-6
Preis: 28 CHF zzgl. Versandkosten

Seine schwarzen Linien — rund,
oval oder eckig geformt
— benötigen einen ruhigen, hellen Hintergrund.
Da geht Otto Boll
keine Kompromisse ein.

Robert Rademacher
Es gibt nur ganz selten Skulpturen, die so spontan Begeisterung auslösen, wie die „schwebenden“ Skulpturen von Otto Boll! Auch mir ist das bei meiner ersten Begegnung mit einer solch filigranen Boll–Skulptur so ergangen. Und wie das bei nachhaltig beeindruckenden Begegnungen ist, so erinnere ich mich auch noch ganz genau, wo das war. Es war in der hohen Eingangshalle der Villa Grisebach in Berlin.
Allerdings bedarf es eines aufmerksamen Auges, denn Otto Bolls Skulpturen drängen sich nicht auf. Vielmehr schweben sie — an dünnen Nylonfäden hängend — diskret im Raum. Hat man sie aber entdeckt, dann lassen sie einen nicht mehr los. So ging mir das in Berlin. Diesen dreieinhalb Meter langen Schnitt in der Luft, der eine leichte S-Kurve andeutet und dessen Enden so spitz auslaufen, dass man mit bloßem Auge kaum in der Lage ist, das tatsächliche Ende der Skulptur auszumachen, musste ich einfach haben. Gottlob gab es noch das dritte von drei Exemplaren und das hängt nun seit 1988 in der Eingangshalle unseres Hauses.
Dort entzückt diese Arbeit nun seit 30 Jahren nicht nur uns selbst, sondern auch viele unserer Besucher! Was in einigen Fällen dazu geführt hat, dass Otto Boll in die USA, in die Schweiz und wer weiß wohin reisen musste, um dort bei neu gewonnenen Freunden seine schwebenden — mit unglaublicher Präzision aus Aluminium und Stahl gefertigten — Arbeiten aufzuhängen. Das macht er in aller Regel selbst, nicht nur weil es recht kompliziert ist, seine Skulpturen absolut horizontal zu hängen, sondern auch weil er sehr konkrete Vorstellungen hat, wie und wo seine Skulpturen zu hängen haben. Das kann auch be-deuten, dass er sich weigert, eine Skulptur am vorgege-benen Standort aufzuhängen, weil das Umfeld nicht stimmt. Seine schwarzen Linien — rund, oval oder eckig geformt — benötigen einen ruhigen, hellen Hintergrund. Da geht Otto Boll keine Kompromisse ein.
Seit etwa zwei Jahren hat Otto Boll das Spektrum seiner Arbeiten substantiell erweitert. Er erschafft nun auch „stehende“ Skulpturen. Wobei „stehen“ eigentlich der falsche Begriff für diese filigranen Gebilde ist. In ihrer zarten, rhythmischen Eleganz machen sie nämlich den Eindruck, knapp über ihrer Grundfläche zu schweben. Waren Otto Bolls hängende Skulpturen nur für Innen räume geeignet, so erschließt er mit diesen aufstehenden Skulpturen nun auch den Außenraum.
Angesichts der unermesslichen Vielfalt an Formen und Größen, die Otto Boll für seine einzigartigen Skulpturen zur Verfügung steht, haben wir noch viele wunderbare Arbeiten von diesem großartigen Künstler zu erwarten!

Robert Rademacher, Köln, Juni 2019

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