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Ferdinand Spindel

Biographie

Der autodidaktische Maler Ferdinand Spindel wird 1923 in Essen geboren. Nach seiner Ausbildung zum Gebrauchsgraphiker bei Professor Max Burcharzt an der Folkwangschule in Essen arbeitet er in Berlin bis 1938 auf diesem Gebiet. Ab 1947 ist er als freischaffender Künstler mit Schwerpunkt Malerei tätig. Nach seiner Übersiedlung nach Essen 1950 und einer Parisreise 1952 wird er 1957 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Ab 1963 prägt er als Mitglied für 10 Jahre das Erscheinungsbild der bereits etablierten Gelsenkirchener Künstlersiedlung Halfmannshof, deren 1. und 2. Vorsitzender er in den Jahren von 1965-70 und 1970-73 ist. In diesem Zusammenhang steht Spindel schon früh in Kontakt mit der ZERO Gruppe und stellt gemeinsam mit ihr aus. Nach seinen hauptsächlich ungegenständlichen Arbeiten der 50er Jahre entdeckt er ebenfalls 1963 den Schaumstoffs als primäre künstlerische Ausdrucksform; er schafft Schaumstoffobjekte, Schaumstoffreliefs und Schaumstoffräume. Zu Beginn dieser Phase zerstört er einen Grossteil seines davor entstandenen Werks. Es ist die Ästhetik des weichen, formbaren Materials, die sich von nun an monochrom oder auch in der jeweiligen Originalfarbe des Schaumstoffs durch sein Œuvre zieht. Der Versuch, dieses Material als Bildträger zu etablieren bezieht die Bildwirkung durch Licht und Räumlichkeit mit ein, wodurch sich ein gemeinsamer künstlerischer Ansatz mit ZERO abzeichnet. 1964 erhält er den Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen. In der Künstlergruppe „B 1“ ist Spindel von 1969-70 verzeichnet. 1972 wird ihm der Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe verliehen. Ab den 1970er Jahren erkennt man in Spindels Werk eine erneute Auseinandersetzung mit seinen früheren plastisch wirkenden Bleistiftzeichnungen, wobei nun die Nähe zu den Materialstrukturen des Schaumstoffs deutlich zum Ausdruck kommen. Ferdinand Spindelt stirbt 1980 in Neuenkirchen bei Soltau in der Lüneburger Heide.

Ausstellungen (Auswahl)

1969 Gruppenausstellung Bildblöcke – Schaumstoffräume: Karolus Lodenkämper, Ferdinand Spindel, Museum am Ostwall, Dortmund   |   1993 Einzelausstellung Ferdinand Spindel - Eine Retrospektive, Städtisches Museum Gelsenkirchen   |   2011 Gruppenausstellung Nie wieder störungsfrei, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen   |   2015 Im Raum. Arbeiten von Otto Boll und Ferdinand Spindel, Dierking, Zürich/Köln   |   2020 Gruppenausstellung Zero Is Infinity: Zero and Yayoi Kusama, Yayoi Kusama Museum, Tokyo   |   2023 Gruppenausstellung Plastic Age, Schrin Kunsthalle Frankfurt.

03. Feb. -

White and Monochrome - Ferdinand Spindel
Zürich
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18. Nov. -

Cologne Fine Art 2015
Köln
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Ferdinand Spindel

Biographie

Der autodidaktische Maler Ferdinand Spindel wird 1923 in Essen geboren. Nach seiner Ausbildung zum Gebrauchsgraphiker bei Professor Max Burcharzt an der Folkwangschule in Essen arbeitet er in Berlin bis 1938 auf diesem Gebiet. Ab 1947 ist er als freischaffender Künstler mit Schwerpunkt Malerei tätig. Nach seiner Übersiedlung nach Essen 1950 und einer Parisreise 1952 wird er 1957 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Ab 1963 prägt er als Mitglied für 10 Jahre das Erscheinungsbild der bereits etablierten Gelsenkirchener Künstlersiedlung Halfmannshof, deren 1. und 2. Vorsitzender er in den Jahren von 1965-70 und 1970-73 ist. In diesem Zusammenhang steht Spindel schon früh in Kontakt mit der ZERO Gruppe und stellt gemeinsam mit ihr aus. Nach seinen hauptsächlich ungegenständlichen Arbeiten der 50er Jahre entdeckt er ebenfalls 1963 den Schaumstoffs als primäre künstlerische Ausdrucksform; er schafft Schaumstoffobjekte, Schaumstoffreliefs und Schaumstoffräume. Zu Beginn dieser Phase zerstört er einen Grossteil seines davor entstandenen Werks. Es ist die Ästhetik des weichen, formbaren Materials, die sich von nun an monochrom oder auch in der jeweiligen Originalfarbe des Schaumstoffs durch sein Œuvre zieht. Der Versuch, dieses Material als Bildträger zu etablieren bezieht die Bildwirkung durch Licht und Räumlichkeit mit ein, wodurch sich ein gemeinsamer künstlerischer Ansatz mit ZERO abzeichnet. 1964 erhält er den Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen. In der Künstlergruppe „B 1“ ist Spindel von 1969-70 verzeichnet. 1972 wird ihm der Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe verliehen. Ab den 1970er Jahren erkennt man in Spindels Werk eine erneute Auseinandersetzung mit seinen früheren plastisch wirkenden Bleistiftzeichnungen, wobei nun die Nähe zu den Materialstrukturen des Schaumstoffs deutlich zum Ausdruck kommen. Ferdinand Spindelt stirbt 1980 in Neuenkirchen bei Soltau in der Lüneburger Heide.

Ausstellungen (Auswahl)

1969 Gruppenausstellung Bildblöcke – Schaumstoffräume: Karolus Lodenkämper, Ferdinand Spindel, Museum am Ostwall, Dortmund   |   1993 Einzelausstellung Ferdinand Spindel - Eine Retrospektive, Städtisches Museum Gelsenkirchen   |   2011 Gruppenausstellung Nie wieder störungsfrei, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen   |   2015 Im Raum. Arbeiten von Otto Boll und Ferdinand Spindel, Dierking, Zürich/Köln   |   2020 Gruppenausstellung Zero Is Infinity: Zero and Yayoi Kusama, Yayoi Kusama Museum, Tokyo   |   2023 Gruppenausstellung Plastic Age, Schrin Kunsthalle Frankfurt.

03. Feb. -

White and Monochrome - Ferdinand Spindel
Zürich
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18. Nov. -

Cologne Fine Art 2015
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