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Wolfgang Ludwig

Biographie

Der 1923 in Mielesdorf, Thüringen geborene Wolfgang Ludwig ist ein wichtiger Vertreter der Op-Art, einer Stilrichtung, die in den 1960er Jahren entsteht und deren Protagonisten unter gleichzeitiger Verwendung präziser, abstrakter Formmuster und geometrischer Farbfiguren überraschende optische Effekte erzeugen. Von 1947 – 1950 studiert Ludwig erst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, bevor er von 1950 – 1956 an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Hans Uhlmann und Alexander Camaro sein Studium absolviert. Während dieser Zeit lebt er in Berlin und bewegt sich im geistigen Umfeld der ZERO-Bewegung. Nach der anfänglichen Realisierung farbiger Phänomene konzentriert er sich ab 1963 - 1970 auf seine Werkgruppe der kinematischen Scheiben. Er eliminiert alle Buntfarben und beschränkt sich auf Schwarz und Weiß, wobei er kreisförmige, radiale, gleichstrahlige Systeme in Schwarz auf weißem Grund und umgekehrt konstruiert und malt. Ludwig befindet sich mit diesen Scheibenkonstruktionen auf der Suche nach Möglichkeiten, die Wahrnehmung des Betrachters zu „strapazieren“, wie er es selbst formuliert. Obwohl es sich um rein statische Gebilde handelt, scheinen die Systeme nach wenigen Blicksekunden in langsam kreisende Bewegungen zu geraten. Diese Drehung scheint im Uhrzeigersinn zu erfolgen und in einer gegenläufigen Drehung zurückzuschwingen. Eine Erkrankung seiner Hände setzt dem künstlerischen Schaffen ein vorzeitiges Ende. Er konzentriert sich ab 1971 auf seine Professur für Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, die er bis 1991 ausübt. Trotz der kurzen aktiven und produktiven künstlerischen Zeit wird Ludwigs Werk international sehr geschätzt. Seine Arbeiten sind bis heute in retrospektiven Ausstellungen zur Op-Art vertreten, wie beispielsweise 2007 in der Optic Nerve-Show im Columbus Museum of Art, Ohio und der jüngsten Ausstellung Action - Reaction. 100 Years of Kinetic Art in der Rotterdamer Kunsthalle. 2009 stirbt Wolfgang Ludwig in Berlin.

Ausstellungen (Auswahl)

1963 Beteiligung an der Ausstellung ZERO, Galerie Diogenes, Berlin   |   1965 Beteiligung an der Ausstellung The Responsive Eye im Museum of Modern Art, New York 1966 Erste Einzelausstellung mit den kinematischen Scheiben in der situation 60 Galerie, Berlin / Beteiligung an der Ausstellung Junge Generation - Maler und Bildhauer in Deutschland in der Akademie der Künste, Berlin   |   1970 Ausstellung in der Galerie m, Bochum (zus. mit Francois Morellet)   |   2007 Beteiligung an der Ausstellung Op Art in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt a.M. / Optic Nerv im Columbus Museum of Art, Ohio   |   2010 Wolfgang Ludwig. Arbeiten von 1958-1979, Galerie Dierking, Zürich   |   2013 A Century of Light and Motion in art, 1913 – 2013, Grand Palais, Paris   |   2017 A Tribute to the Responsive Eye, Dierking, Zürich   |   ​​​​​​​​​​​​​​2018 Black & White. Von Dürer bis Eliasson, Museum Kunstpalast Düsseldorf / Action <-> Reaction – 100 years of kinetic art, kunsthal Rotterdam.

14. Sep. -

art berlin 2017
Berlin
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Wolfgang Ludwig

Biographie

Der 1923 in Mielesdorf, Thüringen geborene Wolfgang Ludwig ist ein wichtiger Vertreter der Op-Art, einer Stilrichtung, die in den 1960er Jahren entsteht und deren Protagonisten unter gleichzeitiger Verwendung präziser, abstrakter Formmuster und geometrischer Farbfiguren überraschende optische Effekte erzeugen. Von 1947 – 1950 studiert Ludwig erst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, bevor er von 1950 – 1956 an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Hans Uhlmann und Alexander Camaro sein Studium absolviert. Während dieser Zeit lebt er in Berlin und bewegt sich im geistigen Umfeld der ZERO-Bewegung. Nach der anfänglichen Realisierung farbiger Phänomene konzentriert er sich ab 1963 - 1970 auf seine Werkgruppe der kinematischen Scheiben. Er eliminiert alle Buntfarben und beschränkt sich auf Schwarz und Weiß, wobei er kreisförmige, radiale, gleichstrahlige Systeme in Schwarz auf weißem Grund und umgekehrt konstruiert und malt. Ludwig befindet sich mit diesen Scheibenkonstruktionen auf der Suche nach Möglichkeiten, die Wahrnehmung des Betrachters zu „strapazieren“, wie er es selbst formuliert. Obwohl es sich um rein statische Gebilde handelt, scheinen die Systeme nach wenigen Blicksekunden in langsam kreisende Bewegungen zu geraten. Diese Drehung scheint im Uhrzeigersinn zu erfolgen und in einer gegenläufigen Drehung zurückzuschwingen. Eine Erkrankung seiner Hände setzt dem künstlerischen Schaffen ein vorzeitiges Ende. Er konzentriert sich ab 1971 auf seine Professur für Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, die er bis 1991 ausübt. Trotz der kurzen aktiven und produktiven künstlerischen Zeit wird Ludwigs Werk international sehr geschätzt. Seine Arbeiten sind bis heute in retrospektiven Ausstellungen zur Op-Art vertreten, wie beispielsweise 2007 in der Optic Nerve-Show im Columbus Museum of Art, Ohio und der jüngsten Ausstellung Action - Reaction. 100 Years of Kinetic Art in der Rotterdamer Kunsthalle. 2009 stirbt Wolfgang Ludwig in Berlin.

Ausstellungen (Auswahl)

1963 Beteiligung an der Ausstellung ZERO, Galerie Diogenes, Berlin   |   1965 Beteiligung an der Ausstellung The Responsive Eye im Museum of Modern Art, New York 1966 Erste Einzelausstellung mit den kinematischen Scheiben in der situation 60 Galerie, Berlin / Beteiligung an der Ausstellung Junge Generation - Maler und Bildhauer in Deutschland in der Akademie der Künste, Berlin   |   1970 Ausstellung in der Galerie m, Bochum (zus. mit Francois Morellet)   |   2007 Beteiligung an der Ausstellung Op Art in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt a.M. / Optic Nerv im Columbus Museum of Art, Ohio   |   2010 Wolfgang Ludwig. Arbeiten von 1958-1979, Galerie Dierking, Zürich   |   2013 A Century of Light and Motion in art, 1913 – 2013, Grand Palais, Paris   |   2017 A Tribute to the Responsive Eye, Dierking, Zürich   |   ​​​​​​​​​​​​​​2018 Black & White. Von Dürer bis Eliasson, Museum Kunstpalast Düsseldorf / Action <-> Reaction – 100 years of kinetic art, kunsthal Rotterdam.

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