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art berlin 2017

Berlin

Heutige Protagonisten wie Bridget Riley, Frank Stella, Josef Albers und auch Ad Reinhardt mit seinen „invisible paintings“ gehörten zu den damals entdeckten und ausgestellten Künstlern. Die Galerie Dierking konzentriert sich auf ihrem Messestand in der Station Berlin auf zwei europäische Positionen dieser legendären New Yorker Ausstellung: Wolfgang Ludwig (1923 – 2009) und Walter Leblanc (1932 – 1986). 

Der belgische ZERO - Künstler Walter Leblanc arbeitete bereits ab den 1950er Jahren mit seinen Relief Sable, Twisted Strings und Torsions im Bereich der Grenzen zwischen Zwei- und Dreidiminsionalität. Durch die Verwendung von sich windenden Fäden, Papier- oder Kartonstreifen erreicht er die gefühlte Bewegung des statischen Kunstwerks - seine spezielle Materialbehandlung überwindet das originäre Tafelbild mit Hilfe der entstehenden Raumillusion. Wolfgang Ludwig, der in Berlin lebte, konzentrierte sich ab 1963 auf seine Werkgruppe der Kinematischen Scheiben - präzise radiale, gleichstrahlige, zumeist kreisförmige Systeme in Schwarz und Weiß. Das „Strapazieren des Auges“ durch die scheinbar rotierende Bewegung seiner Arbeiten war die ausdrückliche Absicht des Künstlers, dessen sehr kleines Oeuvre durch eine frühe Handerkrankung bereits in den 1970er Jahren ein abruptes Ende fand. 

Der Bogen in die Gegenwart wird mit der dritten, einer zeitgenössischen Position geschlagen: Otto Boll (*1952), der in Münster unter Ernst Hermanns studierte, schafft es mit seinen sich bis zum Nullpunkt verjüngenden Raumplastiken aus geschwärztem Stahl das Auge des Betrachters auf spezielle Weise herauszufordern – mit graziler Leichtigkeit stehen seine Helix-Skulpturen im Raum und schaffen es, ihn neu zu definieren. Gerade seine filigranen schwebenden Plastiken wirken „wie in den Raum gezeichnete Striche und Bögen“. Die Kunstwerke von Walter Leblanc, Wolfgang Ludwig und Otto Boll zollen nicht nur der bahnbrechenden New Yorker Ausstellung Tribut, sondern auch der Kunst, die dadurch beeinflusst bis heute auf ihre ganz eigene Weise dem Betrachter entgegentritt.

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Berlin

Heutige Protagonisten wie Bridget Riley, Frank Stella, Josef Albers und auch Ad Reinhardt mit seinen „invisible paintings“ gehörten zu den damals entdeckten und ausgestellten Künstlern. Die Galerie Dierking konzentriert sich auf ihrem Messestand in der Station Berlin auf zwei europäische Positionen dieser legendären New Yorker Ausstellung: Wolfgang Ludwig (1923 – 2009) und Walter Leblanc (1932 – 1986). 

Der belgische ZERO - Künstler Walter Leblanc arbeitete bereits ab den 1950er Jahren mit seinen Relief Sable, Twisted Strings und Torsions im Bereich der Grenzen zwischen Zwei- und Dreidiminsionalität. Durch die Verwendung von sich windenden Fäden, Papier- oder Kartonstreifen erreicht er die gefühlte Bewegung des statischen Kunstwerks - seine spezielle Materialbehandlung überwindet das originäre Tafelbild mit Hilfe der entstehenden Raumillusion. Wolfgang Ludwig, der in Berlin lebte, konzentrierte sich ab 1963 auf seine Werkgruppe der Kinematischen Scheiben - präzise radiale, gleichstrahlige, zumeist kreisförmige Systeme in Schwarz und Weiß. Das „Strapazieren des Auges“ durch die scheinbar rotierende Bewegung seiner Arbeiten war die ausdrückliche Absicht des Künstlers, dessen sehr kleines Oeuvre durch eine frühe Handerkrankung bereits in den 1970er Jahren ein abruptes Ende fand. 

Der Bogen in die Gegenwart wird mit der dritten, einer zeitgenössischen Position geschlagen: Otto Boll (*1952), der in Münster unter Ernst Hermanns studierte, schafft es mit seinen sich bis zum Nullpunkt verjüngenden Raumplastiken aus geschwärztem Stahl das Auge des Betrachters auf spezielle Weise herauszufordern – mit graziler Leichtigkeit stehen seine Helix-Skulpturen im Raum und schaffen es, ihn neu zu definieren. Gerade seine filigranen schwebenden Plastiken wirken „wie in den Raum gezeichnete Striche und Bögen“. Die Kunstwerke von Walter Leblanc, Wolfgang Ludwig und Otto Boll zollen nicht nur der bahnbrechenden New Yorker Ausstellung Tribut, sondern auch der Kunst, die dadurch beeinflusst bis heute auf ihre ganz eigene Weise dem Betrachter entgegentritt.

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DIERKING
GALERIE AM PARADEPLATZ
BLEICHERWEG 3
8001 ZURICH

Öffnungszeiten:
Mittwoch - Freitag
12 - 18 Uhr 
& nach Vereinbarung

T.: +41(0) 44 221 51 21
F.: +41(0) 44 221 07 61
officedierking.ch
www.dierking.ch


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